Uhrzeit: 19:30 Uhr
Veranstaltungsort
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Kategorie:
Konzert mit Fäulnis, November 13th und Vidargängr.
+ BLACK + CRUST + PUNK + LINKS +
Fäulnis (Hamburg)
November 13th (Hannover)
Vidargängr (Leipzig)
NEBENBEI:
Die Ortswahl des Konzertes (Alte Meierei) ist eine klare Ansage! Mal abgesehen davon, dass wir NS-Geschmeiß auch auf anderen Konzerten nicht sehen wollen, würden betreffende Knallköppe hier gar nicht erst durch die Tür kommen!
Black Metal beeindruckte in den letzten Jahren nicht nur durch musikalische Grenzenlosigkeit und Progressivität, sondern leider auch durch Fahrlässigkeit, Ignoranz und offener Menschenverachtung im politischen Bereich. Neben einer nicht zu unterschätzenden NSBM (National Socialist Black Metal)-Szene, in der offen dem Nationalsozialismus gehuldigt wird, hat sich daneben mittlerweile eine Grauzone etabliert, in der unter dem Deckmantel des vermeintlich „Unpolitischen“ oftmals Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus propagiert werden. Darüber hinaus zeichnen sich Teile der Szene durch Ignoranz und Fahrlässigkeit aus. Nicht nur, dass sich inhaltlichen Debatten oftmals verweigert wird, diese Tendenzen werden ignoriert, verharmlost oder schlicht nicht beachtet. Stattdessen wird sich oft in die Opferrolle gestellt und der vermeintliche Gegner attackiert. Aber es geht auch anders. Mehr und mehr Bands aus unterschiedlichsten Richtungen begreifen Black Metal nicht mehr als ein von dogmatischen Vorstellungen geprägtes Genre, sondern kombinieren radikalen musikalischen Anspruch mit progressivem, emanzipatorischen Gedankengut. Die konsequente Ablehnung und Kritik des Bestehenden und die Forderung bzw. Hoffnung auf eine egalitäre, solidarische Gesellschaft ohne Herrschaft und Zwang wird klar, deutlich und radikal formuliert, ohne dass dabei der musikalische Anspruch in den Hintergrund tritt. Insofern soll das heutige Konzert verdeutlichen, dass Black Metal und progressives, emanzipatorisches Gedankengut sich keinesfalls ausschließen. Wir denken, beides lässt sich gut kombinieren und sehen vor allem nicht ein, die Szene den Nazis und vorgeblich „unpolitischen“ Nixblickern zu überlassen.
In diesem Sinne:
No Gods! No Masters! No NSBM!