Uhrzeit: 21:00 Uhr
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Konzert mit Desechos (Ska, Rap, Rock, Raggamuffin – Guerilla Sounds aus Madrid) und Lengualerta eine wunderschöne Mischung aus Reggae, Hip Hop, Dub & Dancehall mit politischen Texten aus México City
Desechos – das sind sieben Madrilenen, das ist pure Energie. Power, Kraft und Aussage. Zweistimmiger (w/m) Gesang, Saxophon und Trompete. Schweißtreibende Tanzabende mit Ska, Rap, Raggamuffin, rockigen Gitarren und Reggae-Einflüssen.
Desechos aus Madrid ist die Nachfolgeband der legendären Hechos Contra El Decoro (HCD), die von 1995 bis 2001 eine der wenigen Mestizo-Bands waren, die politisch eindeutig Stellung bezogen, internationalistisch agierten und auch durch ihre Musik – eine mal relaxte, mal ultratanzbare Mischung aus Hip Hop, Ska, Ragga, Salsa, Funk, Soul, Punk, Drum‘n‘Bass und Reggae – ein wichtiger Bestandteil der Szene waren. Eigene soziale und politische Projekte wie z.B. ein Soli-Sampler für die Zapatistas in Chiapas („Chiapas/Los Ritmos del Espejo“), unterstreichen ihre politische Sicht der Dinge ebenso wie ihre zweistimmig vorgetragenen Texte, die teilweise in ihrer Poesie an Briefe von Subcomandante Marcos erinnern. Auch hier wird die Ablehnung herrschender Verhältnisse und die Utopie einer gerechteren Welt zum Ausgangspunkt von Hoffnung und Schmerz.
Desechos brachten nach einer ersten EP (Rai del Ogro, 2002) 2003 ihr Debut „Cuando es manana“ heraus, welches HCD in eine rockigere Version überführte. Ihre Hymne „Que se vayan todos“ erschien auf mehreren Polit-Soli-Samplern. 2007 folgte mit „2 y Medio“ erst ihr zweites Album mit dem mittlerweile typischen aggresiveren Mix aus Rap, Ska, Rock & Raggamuffin.
Im April 2007 spielten Desechos dann auf dem Move Against G8-Festival in der ausverkauften Maria in Berlin und auch für das Kieler Move Against G8-Festival im Mai 2007 wurden die sieben Madrilenen extra eingeflogen.
2010 erschien mit „Matatiempo“ eine Zusammenstellung mit Remixen und Originalversionen einiger ihrer Stücke und einem neuen Song.
Lengualerta ist das Projekt von Rodrigo L. Uribe aus Mexico-City, bekannt geworden durch die Tijuana No!-Tour 2002, zu der er als Sänger eingeladen wurde. El Otro Sonido war ein weiteres von ihm ins Leben gerufenes Projekt, das sich als ein kultureller Ausdruck der »La otra campana«, einer von der mexikanischen Guerrilla-Organisation EZLN Anfang 2006 ins Leben gerufenen Kampagne, verstand. Nach vielen Europa-Touren und diversen Kollaborationen mit anderen Musikern erschien letztes Jahr sein lang ersehntes Debut „Resonante“, mit vielen GastmusikerInnen wie Zion Train, Moyenei oder der Rebeleon Sound Crew und einer wunderschönen Mischung aus Reggae, Hip Hop, Dub & Dancehall mit politischen Texten.