Uhrzeit: 21:00 Uhr
Veranstaltungsort
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Kategorie:
antifa-soli-concert
Barackca punkrock
Power Is Poison hc/punk
Chickens Call anarchopunk
beginnt pünktlich um 22:00 uhr
antifa-soli-konzert für anwalts- & prozesskosten
KONZERT BEGINNT PÜNKTLICH UM 22:00 UHR!
Barackca punkrock hungary
Power Is Poison punk/hc den haag holland
Chickens Call anarchopunk grenoble france
ein anarchist aus kiel hatte in den letzten drei jahren vier prozesse an den hacken. deswegen wird immernoch geld benötigt, für gerichts- und anwaltskosten.
am 03.08.06 hatte er ein prozess in kiel, da er widerspruch gegen ein ordnungsgeld eingelegt hatte, dass verhängt wurde weil ampelmasten mit aufklebern beklebt wurden. der inhalt der aufkleber lautete: „für bewegung sorgen, NO WAY, naziaufmarsch am 29.01.05 in kiel stoppen“. ein denunziant rief die bullen, die kurz darauf mit zwei einsatzwagen zur stelle waren. zuerst wurde ein aufruf zu straftaten konstruiert, da auf den aufklebern eine brennende umgekippte mülltonne abgebildet war, später wurde jedoch wegen verstoßes gegen das straßen- und wegegesetz ermittelt und verurteilt. die strafe war eine geldbuße von 100 €uro plus gerichts- und anwaltskosten. klasse war das zahlreich anwesende solidarische publikum und ihre transparentaktion im gerichtssaal gegen ordnungswahn und deutschland.
wegen antinaziaktionen gegen einen npd-wahlkampfstand in gaarden wurden im juni o4 prozesse gegen antifaschisten geführt. die anklage gegen den kieler anarchisten lautete schwerer landfriedensbruch und versuchte gefährliche körperverletzung. vorm amtsgericht kiel forderte die staatsanwaltschaft in erster instanz freispruch aus mangel an beweisen. ein bulle der die nazis schützte, soll zwei flaschen an den helm geworfen bekommen haben und die identifizierung des werfers lautete schwarze hose, schwarzer pullover, schmalles gesicht. ausserdem verstrich zwischen den würfen und der festnahme geraume zeit, so dass verwechslungen nicht ausgeschlossen werden konnten… der richter kam der forderung der staatsanwaltschaft nach und der prozess endete mit freispruch. auch dieser prozess war begleitet mit einem aktiven solidarischen publikum und einer kleinen aktion. die freude und das feiern endete kurz darauf, weil die staatsanwaltschaft vom landgericht in berufung ging. demzufolge war auch klar dass hier verurteilt werden sollte. das urteil lautete 75 arbeitstunden und ein halbes jahr knast auf drei jahre bewährung. der unterstützerInnenkreis und der angeklagte begleiteten den prozess mit pressemitteilungen und organisierten eine antifaschistische demonstration am prozesstag durch die stadt zum landgericht unter dem motto gegen die kriminalisierung von antifaschistischem widerstand. circa 250 leute beteiligten sich an der demo und füllten den gerichtssaal und das gerichtsgrundstück. der angeklagte verlas wie auch in erster instanz eine prozesserklärung zum politischen hintergrund und verweigerte selbstverständlich die aussage.
desweiteren wurde ihm hausfriedensbruch vorgeworfen wegen besetzung der yorckstr. 59 in kreuzberg. in erster instanz kam es aber wegen eines formfehlers des klägers vorm amtsgericht in berlin zur einstellung.
keine aussagen bei polizei und staatsanwaltschaft!
keine zusammenarbeit mit staatlichen repressionsorganen!
nie wieder deutschland – für die anarchie!