Uhrzeit: 19:00 Uhr
Kategorie:
und Austausch über aktuelle Repression.
Aufgeschossene Türen, traumatisierte Kinder und demütigende Spezialeinsatzkräfte – Am 15. März 2023 fanden in Leipzig und Jena Hausdurchsuchungen im Rahmen des sogenannten Budapest-Verfahren statt. Den beschuldigten Antifaschist:innen, deren vermeintliche Adressen an diesem Tag durchsucht wurden, wird vorgeworfen, mehrere Akteure der organisierten rechtsextremen Szene bei dem jährlichen Wehrmachts- und SS-Gedenken „Tag der Ehre“ in Budapest angegriffen zu haben.
Das „Filmkollektiv Le-Je“ hat eine Dokumentation über diese brutalen Hausdurchsuchungen veröffentlicht, die die Hintergründe und Auswirkungen der Maßnahmen auf die Betroffenen behandelt. In dem Film erklären Expert:innen die psychischen, finanziellen und sozialen Folgen solcher Maßnahmen. Außerdem kommen die Betroffenen zu Wort und schlüsseln auf, was sie an jenem Märztag erlebt haben. Dabei wird auch die Frage thematisiert, inwiefern solche gewaltvollen Hausdurchsuchungen gegen antifaschistische Aktivist:innen Struktur haben.
Über den Film hinaus wollen wir einen Blick auf die aktuelle Repression gegen Antifas werfen. Neben dem im Film erwähnten Budapest-Verfahren, in dessen Zuge Antifaschist:in Maja in Ungarn in Untersuchungshaft sitzt und Hanna aus Nürnberg ebenfalls die Auslieferung droht, ist das aktuell auch wieder das sogenannte Antifa-Ost-Verfahren. So wurde jüngst der Antifaschist Nanuk in Berlin festgenommen, u.a. mit dem Vorwurf der Unterstützung einer kriminellen Vereinigung.
Außerdem wird es wie immer vegane Snacks, kühle Drinks, einen gut gedeckten Materialientisch vom Stadtteilladen Anni Wadle und einen Infoblock geben. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Kritischen Semesterstarts statt.