Uhrzeit: 19:00 Uhr
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Wieder ein Jahr vorbei und wieder ist aus antifaschistischer Perspektive wenig Erfreuliches zu berichten. Die AfD konnte ihren Höhenflug bei den verschiedenen Wahlen fortsetzen und sich zunehmend als mindestens zweitstärkste parteipolitische Kraft etablieren. Dieser Rechtsruck findet auch einen deutlichen Ausdruck auf der Straße. Es wächst eine neue Generation von Neonazis heran, die vor allem über queerfeindliche Mobilisierungen gegen eine Reihe von Christopher-Street-Days an Bekanntheit gewonnen und Anhänger:innen rekrutieren konnte.
Gleichzeitig nimmt die staatliche Repression gegen Antifaschist:innen deutlich zu. Vor allem im Rahmen des Antifa-Ost-Verfahrens und des Budapest-Komplex sind aktuell unzählige Genoss:innen mit Hausdurchsuchungen, Verfahren, Knast, Auslieferung und einem Leben im Untergrund konfrontiert. Dies ist in eine autoritäre Formierung der Gesellschaft einzuordnen, mit der Meinungsfreiheit und Handlungskorridore politischer Opposition in einem Ausmaß eingeschränkt werden, wie es vor einigen Jahren noch undenkbar war.
Neben dieser bundesweiten Entwicklung wollen wir beim Antifa-Café im Dezember natürlich auch die Entwicklungen in Kiel und Schleswig-Holstein rekapitulieren. Der klare 4:0 Sieg der Antifa über die Freien Schleswig-Holsteiner, alte und neue rechte Treffpunkte, das leidige Thema Henstedt-Ulzburg, blockierte AfD-Wahlkampfstände und rummuckende JAler werden dabei genauso Thema sein, wie die in den letzten Monaten zunehmende Brutalisierung von Polizeieinsätzen gegen Antifas. Außerdem wollen wir einen Blick in das kommende Jahr werfen und schon einmal schauen, wie wir der AfD möglichst effektiv den Bundestagswahlkampf versauen können. Denn natürlich liegt es an uns allen, dass 2025 ein besseres Jahr wird!
Gegen die allgemeine Kälte servieren wir heißen Glühwein und alkoholfreien Punsch sowie passend zur Jahreszeit leckeren Stollen. Zusätzlich gibt es einen gut gedeckten Propaganda-Tisch vom Stadtteilladen Anni Wadle, einen Infoblock und die übliche Getränkeauswahl.