Antifa-Café: 50 Jahre faschistischer Putsch in Chile – über den 11.09.1973 und seine Folgen

Datum: 14.09.2023
Uhrzeit: 19:00 Uhr

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Filmvorführung mit einleitendem Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Sozialismus im Aubruch. Pinochet-Diktatur. Neoliberalismus – 50 Jahre faschistischer Putsch in Chile“

Am 11. September 1973 wendet sich Chiles Präsident Salvador Allende in einer Radioansprache an die Bevölkerung. Es sollten seine letzten öffentlichen Worte sein. In den frühen Morgenstunden war der aus den USA gestützte Putsch des chilenischen Militärs unter General Pinochet gegen den drei Jahre zuvor gewählten sozialistischen Präsidenten und seine Unidad Popular-Regierung losgebrochen. Mit einigen Getreuen im Präsidentenpalast Moneda verschanzt, weigert sich Allende, auf das Ultimatum der Putschisten einzugehen. Während das Militär die Moneda stürmt, erschießt sich der Präsident in einem Nebenraum.

Das Ereignis erschütterte eine breite Weltöffentlichkeit und rief eine Welle der Solidarität mit den Chilen*innen hervor. Chile wurde in den folgenden zwei Jahrzehnten zu einer brutalen Diktatur, die als erstes Testlabor der neoliberalen Ideologie fungierte. Anlässlich des 50. Jahrestags des Putsches wollen wir uns mit dem chilenischen 11. September auseinandersetzen, der auf so tragische Weise den historisch wohl deutlichsten Nachweis lieferte, dass hinter dem Faschismus meist eben doch ganz zentral das Kapital steht.

Zusätzlich zum inhaltlichen Teil wird es wie immer vegane Snacks, kühle Drinks, einen gut gedeckten Materialientisch vom Stadtteilladen Anni Wadle und einen Infoblock geben.