Wir solidarisieren uns mit unseren von einer Staatsschutz-Razzia am 7.2.2014 betroffenen Freund_innen und Genoss_innen von der Alternativen in Lübeck und dokumentieren hierzu eine Stellungnahme der Roten Hilfe OG Kiel.
Lübeck: Hausdurchsuchung der Alternative e.V. und Misshandlung von Gefangenen am 7.2.14
Am Freitag, den 7.2.14 kam es laut einer Veröffentlichung der Antifaschistischen Koordination Lübeck zu einer Hausdurchsuchung in den Räumen der Alternative e.V. auf der Wallhalbinsel und anschließender Misshandlung von Gefangenen durch die Polizei Lübeck. Das Kulturzentrum ist bekannter und langjähriger Ausgangs- und Treffpunkt für linke und antifaschistische Politik in der Region Lübeck, für unkommerzielle Kultur und für viele Jugendliche aus Lübeck.
Der Grund der Durchsuchung war ein im Internet verbreiteter angeblicher “öffentlicher Aufruf zu Straftaten” im Rahmen der Fussball-EM 2012, als unter dem Motto “Capture the flag! Deutschland knicken” zur Demontage der zahlreichen Deutschlandfahnen an den Autos aufgerufen wurde.
Die Antifa Lübeck stellt richtigerweise die Absurdität dieser Durchsuchung zwei Jahre nach der vermeintlichen “Tat” dar. Wir teilen die Einschätzung, dass es sich bei der Durchsuchung ein weiteres Mal um den Versuch einer Einschüchterung der aktiven antifaschistischen Bewegung in Lübeck handelt.
Wir verurteilen außerdem die Misshandlungen, die die an diesem Morgen in Gewahrsam genommenen Menschen auf der Wache durch die Polizei erleiden mussten und fordern eine Aufklärung der Vorfälle!
“Niemand darf der Folter oder unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung unterworfen werden.” (Verbot der Folter – Abschnitt 1, Artikel 3 der Europäischen Menschenrechtskonvention)