Emily, The Dimensions, The Crakeels / 23. Juli 08 – Alte Meierei, Kiel
Ein etwas ungewöhnliches Konzert haben die Confis da organisiert: Eine Pop-Punk-Band zusammen mit einer Streetpunk und einer Punk – Band mit Hardcoreeinflüssen sollen an diesem Mittwoch die Meierei beschallen.
Ein Anruf des Crakeels Gitarristen Tobi lässt uns schnell zur Meierei eilen, so dass wir schon um halb 10 dort sind. Natürlich geht es nicht zeitig los, wie uns gesagt wurde.
Für einen Mittwoch ist es ungewöhnlich voll und es sind auch Leute da, die man sonst eher nicht hier trifft – mag wohl an den Schulferien liegen oder auch an der eher massentauglicheren Musik. Freut mich natürlich für Mäxchen&Co, die sonst unter einer leeren Meierei zu leiden haben.
Um halb 11 geht’s dann auch endlich los. The Crakeels aus Norderstedt/Hamburg und Kiel sind zuerst an der Reihe. Den bei myspace versprochenen Glam Rock sucht man hier vergebens, dafür dröhnt straighter Streetpunk aus den Boxen mit leider etwas zu leisen Vocals, so dass die Ansagen schwer bis gar nicht zu verstehen sind, der Gesang aber zum Glück gut zu hören ist. Thematisch drehen sich die Text um Castingshows, saufen und ähnliches. Es wird eine Mischung aus alten und neuen Songs gespielt, darunter auch die Songs, die unter myspace.com/thecrakeels zu hören sind. Bei einem der neuen Songs fehlt noch der Titel und beim anderen fürchtet Sänger Casi den Text noch nicht zu können, am Ende läuft aber doch alles glatt. Außerdem wird ein Song von den „Bouncing Souls“ gecovert. Das Publikum ist so begeistert, dass noch eine Zugabe gegeben werden muss. Dabei kommt die Idee auf, einfach irgendeinen Song nochmal zu spielen und immer „Oi!“ zu singen. Ein paar bekannte Gaardener finden die Idee gar nicht so gut, weil es ihre eigene ist und nicht geklaut werden soll. Auf Protest wird hier aber nicht gehört und bald dröhnt aus allen Ecken der Meierei „Oi“. Insgesamt ein sehr gelungener Auftritt geht dann nach etwa einer halben Stunde zuende und ich bin ein wenig enttäuscht, dass die Truppe ihre Demo-CD nicht dabei hat – aber man kann ja nicht alles haben.
Als nächstes spielen dann Emily – dachte ich – und setze mich ins Auto. Nach etwa 10 min will ich mir mal aus reinem Interesse diese Pop-Punk Truppe anschauen und bemerke dabei, dass jetzt nicht Emily sondern The Dimensions an der Reihe sind. Die 3er Combo aus Ibbenbüren spielt Punkrock mit Hardcoreattitüde. Das Publikum scheint eher weniger begeistert und Sänger Maarten scheint sich auch nicht wirklich wohl zu fühlen, jedenfalls werden keine langen Ansagen gemacht, sondern das Set, nach meinem Empfinden, schnell durchgezockt. Mir gefällt ganz gut, was ich da höre und so ist der Auftritt viel zu schnell vorbei.
So meide ich Emily, die mich schon letztes Jahr auf dem Wilwarin nicht wirklich begeistert haben und fahre nach Hause. Mag jemand anderes vielleicht EMILY ergänzen…