Kiel – Trotz der Entspannung, die sich im Dauerkonflikt um die Alte Meierei abzeichnet, beharrt die SPD-Ratsfraktion auf langfristig tragfähige Lösungen in der Sache. „Die Forderung nach einer ökologisch und ökonomisch sinnvillen Heizanlage ist mehr als legitim“, betonen die stellvertretende baupolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Gesine Stück, und der umweltpolitische Sprecher Michael Wagner.
Das sozialdemokratische Duo schlägt deshalb vor, die Alte Meierei und ihre energetische Sanierung zu einem Vorzeigeobjekt zu machen, wenn Stadt im Sommer 2008 innerhalb der „Innovativen Bauausstellung“ (InBA) Häuser zeigen will, die über regenerative Energieversorgung beheizt werden oder energiesparend gebaut sind. Dies empfehle sich zumal deshalb, weil es bei einer solchen Vorgehensweise auch günstige Finanzierungsmöglichkeiten über Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gebe. Außerdem, so sagt Gesine Stück, stünden bisher ohnehin kaum Altbauten auf der Liste für diese Ausstellung. Als Eigentümerin und Vermieterin des alternativen Kulturzentrums müsse die Stadt „ihren Pflichten nachkommen“ und sich alsbald vom Gedanken an „Energie fressende Elektroradiatoren“ verabschieden, fordern Stück und Wagner. mag