Als ich auf Dremu gelesen hab, dass Barackca uns mal wieder nen Besuch abstatten, war natürlich sofort klar wo ich meinen Samstag-Abend verbringen werde…
Als wir dort ankamen, stellte sich heraus, dass nicht sonderlich viele Leute genauso dachten! Mehr als 10 Leute hatten sich da bis 21.15 Uhr nämlich nicht hinverirrt. Bis die erste Band angefangen hat, kamen zwar nicht DIE Massen, aber an die 20-25 Nasen haben denn doch noch den Weg gefunden.
Für das recht lange Warten (welches durch den Sandwich-Stand direkt vor mir nicht gerade angenehmer gemacht wurde) wurde man denn aber schon durch die erste, wirklich gute, Band des Abends entschädigt.
Prak (aus HH) lieferten recht schnellen Punk mit nem ganzen Arsch voll Abwechselung, geilen Melodien, Reggae-Parts und teilweise recht lustigen Texten, gespielt von Leuten die ihre Instrumente nicht erst seit gestern spielen (die Schlagzeugerin machte sogar den Eindruck, als ob sie unterfordert ist, und sah aus als würde sie gelangweilt ausm Fenster gucken). Hat mir sehr gefallen!
Achja, „Dreams are my reality“ (ihr wisst schon, dieser alte Schinken) wurde auch noch gecovert.
Dann, nach kurzer Pause, hieß auch schon „Hallo, wir sind Barackca aus Scheißland und spielen ein kleines Punk-Rock-Musik für dich“.
Das war das dritte mal in den letzten 1 œ Jahren das ich Barackca live genießen durfte, und dieses mal haben sie mich genauso wenig enttäuscht wie die Male davor. Es gab überwiegend schnellen (bis sehr schnellen) Punk, der sich öfters an der Schnittstelle zum Hardcore befand (vor allem die neuen Songs) mit ziemlich Klischeehaften, naiven (aber trotzdem guten!) Texten und jeder Menge Abgehpotential.
Natürlich durfte DER Songs der Band nicht fehlen, und so wurde „Jawohl, jawohl, ich liebe Alkohol“ (Textauszug: Ich liebe Wein, ich liebe Bier, jawohl jawohl jawohl jawohl) auch gleich zweimal gebracht, und vom Publikum angemessen gefeiert. (der einzige Song, bei dem im Publikum wenigstens ein bischen was abging…und ich mich gleich da abgeledert hab, wo kurz davor noch son Asi hingereiert hat, juchu!)
Leider sind sie mittlerweile nur noch zu dritt, und man hat bei manchen Liedern wirklich rausgehört das die eigentlich für 2 Gitarren geschrieben waren. Aber im großen und ganzen kann man sagen, dass diese sympathischen, jungen Herren von Mal zu Mal besser werden.
Nachdem noch 4-5 Zugaben gegeben wurden, war der ganze Spaß denn auch schon vorbei, und ich kann als Fazit nur sagen, dass zwar schon geile Stimmung war, aber es hätten trotzdem noch 1-2 Leutchen mehr kommen können, zum einem der Band wegen (die kommen ganz aus Ungarn bzw. HH und spielen dann vor 20 Leuten…) zum anderen haben so nämlich die ganzen Fatzkes die nicht da waren eine der geilsten Kapellen Ost-Europas verpasst, Looser!